Unter Plattenabsorber versteht man ein resonanzartig schwingendes Massesystem. Ein Plattenabsorber besteht aus einer ebenen Platte aus Holz, Kunststoff, Metall oder Gipskarton, die sich vor einem Luftvolumen befindet, welches ganz oder teilweise mit Mineralwolle oder Schaumstoff gefüllt ist. Dieses System hat mehrere Eigenresonanzen, die durch Luftschall angeregt werden können.
Wird die Platte ganzflächig auf eine Schicht aus Schaumstoff verklebt, die sich vor einer schallharten Wand befindet, so kann sie als Ganzes auf der Feder aus Schaumstoff schwingen. Aus der Masse der Platte und der Federsteifigkeit der Schaumstoffschicht lässt sich die Resonanzfrequenz des Plattenresonators berechnen. Diese liegt umso tiefer, je schwerer die Platte und je weicher die Schaumstoffschicht ist.
Plattenabsorber mit flächig aufgeklebter Schaumstoffschicht auf einer Platte.
Lochplattenabsorber sind (gelocht/geschlitzt) meist aus Gipskarton-Lochplatten oder Holzfaserplatten und stellen eine Mischform dar, deren grundlegende Absorption auf dem Helmholtz-Prinzip beruht. Ihr Absorptionsbereich vergrößert sich durch die Wirkung der porösen Teiloberfläche.
Resonanzabsorber sind Schallabsorber und bestehen im Wesentlichen aus einer schwingenden Masse und einer „Feder“. Die auftreffende Schallenergie wird umgewandelt in kinetische Energie. Die maximale Absorption tritt im Bereich der Eigenfrequenz auf, hier schwingt die Masse am stärksten. Als Masse können Platten aus Sperrholz, Gipskarton, Pressspan, Kunststoff oder eine Folie verwendet werden; ebenso auch gelochte Platten (Lochplattenschwinger und Helmholtz-Resonatoren). Als Feder („Masse-Feder-System“) wirkt das hinter der Platte eingeschlossene Luftvolumen.
Die Aufgabe von Schallabsorbern ist, Schallenergie in andere Energieformen umzuwandeln (z.B. Wärme). Sie kommen beim Lärmschutz und in der Raumakustik zum Einsatz.
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